Erfundene Kindheitsgeschichte

Als wir damals auf dem zugefrorenen Teich Eishockey spielen wollten, hatten wir zwar einige Gerätschaften, die sich als Schläger eigneten, nicht jedoch einen Puk. Steine waren nicht gut genug. Da hatte jemand eine Idee, rannte nach dem Hause und kam mit einer Thunfischdose wieder. Tatsächlich hatte die Dose eine dem gemeinen Puk sehr nahe kommende Physiognomie. Wir hatten gerade angefangen zu spielen, da fing einer der Torhüter die Dose mit einem Baseballhandschuh, kletterte auf einen Baum und aß oben auf einem Ast sitzend den Thunfisch. Die Suche nach einem Ersatz gestaltete sich schwierig. Die einen hatten zuhause keinen Thunfisch, die anderen durften ihn nicht zum Spielen mit rausnehmen. Schließlich spielten wir mit einer trapezförmigen Corned Beef-Dose weiter, die jemand „noch hatte“. Es war aber nicht wie mit einem Puk und bald hatte der Torwart sich ohnehin auch diese Dose geschnappt, mit bekanntem Ausgang. Der Winter ging.

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