Die Saftpresse ist online!

Wer dachte, 2016 hätte sein Pulver schon verschossen, hat sich geirrt! Aus steuerlichen Gründen geht meine neue Homepage hiermit noch vor Mitternacht offiziell online. Es handelt sich dabei um ein sog. „soft opening“. Alle Texte, die ich seit etwa Mitte 2014 auf Facebook verbreite, in einem großen Aufwasch ins Internet hochzuladen, war wegen meiner „wüsten Produktivität“ (Zitat eines „Freundes“) unmöglich.

Es sind deshalb erstmal die Texte der letzten vier Monate hier einzusehen. In den nächsten Wochen wird das Programm dann sowohl nach vorne als auch nach hinten her erweitert.

Die Webseite mit dem gut einprägsamen Namen (diesaftpressederleutevomortundderjunge.com) ist bewusst schlicht und textorientiert gehalten – auf Effekthascherei, Emojis und Werbung wird hier konsequent verzichtet. Aufwändiges Webdesign und verlockende Kreditangebote täuschen oft über schwache Inhalte hinweg. Gut, dass das hier nicht passieren kann. Damit ich auch in Zukunft unabhängig bleibe, wird allerdings jedem siebten Besucher etwa 50 Euro von seinem Girokonto abgebucht.

Kurz zu mir: Ich bin ein bunter Haufen und schreibe alles auf, was mir gerade einfällt. Das hat mir innerhalb weniger Jahre mehrere Dutzend Follower in sozialen Netzwerken beschert. In den in der rechten Webseitenspalte aufrufbaren Kategorien kann man einen ersten Eindruck davon gewinnen, was das alles ist. Ansonsten sind die Beiträge kalendarisch angeordnet. Es ist, wie man so schön sagt, „für jeden was dabei“.

Es wäre schön, wenn jeder die Webadresse sofort per Kettenbrief an alle seine Mailkontakte verschicken könnte, damit auch jene mich kennenlernen, die den AGBS von Facebook widersprochen haben. Alle anderen können auch gerne weiter auf Facebook abliken.

Jetzt bleibt mir eigentlich nurnoch eines zu sagen: Viel Spaß beim Scrollen und Lesen und gleich um 0 Uhr einen guten Rein in den Herrückt! Die Page bleibt auch 2017 vorübergehend online.

Euer Benjamin

Der orangene Pullover

Ein Mann mit orangenem Pullover geht von einem Geschäft ins andere und bedrängt Kunden und Bedienstete, zuzugeben, dass er garkeinen orangenen Pullover anhabe. Nach getaner Arbeit sitzt er unzufrieden in einem Café. Da kommt ein gutaussehender Schönling mit ebenfalls orangenem Pullover in den Laden und bekommt einige Komplimente für die mutige Farbauswahl. Der Mann platzt fast vor Neid und gibt kein Trinkgeld.

Erinnerung: Der Reifen

Ich war irgendwann mal unterwegs wegen irgendwas, da sah ich, wie ein älterer, gebrechlich und auch etwas verwirrt wirkender Zwetschgenmann versuchte, einen Autoreifen den Bürgersteig entlangzutragen. Ich wollte erst weitergehen, dachte dann aber so nä, das kannste nit machen, musst helfen. Und dann stellte sich heraus, dass wir keine gemeinsame Sprache hatten und er nur in eine Richtung gestikulierte – der Reifen sollte irgendwo hin, soviel war klar. Also nahm ich ihn und hatte sofort die Hände schwarz (und später auch die Hose und den Pullover und alles). Wir gingen so etwa fünf-zehn Minuten, ich schaute immer mal zu dem Zwetschgenmann rüber, er zeigte immer wieder nach vorne im Sinne von „weiter, weiter“, bis wir, als ich es schon gründlich satt hatte, an eine Haltebucht mit Altglascontainern kamen. Da machte er dann ein Zeichen, ich solle den Reifen ablegen, was ich dann auch tat, und der Zwetschgenmann zog mehr oder weniger grußlos ab. Da ging ein Fenster auf und von gegenüber rief eine Frau: „DEN REIFEN KÖNNEN SIE DA ABER NICHT LIEGEN LASSEN.“ Ich so: „Heh. Ja nee, das ist nicht…“ – „DEN DÜRFEN SIE DA NICHT LIEGEN LASSEN!!!!“ Naja. Was soll ich sagen. Ich überlegte kurz, nahm dann seufzend den Autoreifen und bin den Weg zurückgegangen. Der Zwetschgenmann war wohl irgendwo abgebogen und nicht mehr zu sehen. Ich wollte dann den Reifen einfach auf den Bürgersteig legen, aber plötzlich war es so, dass aus allen Fenstern Leute guckten. Ich konnte den Reifen nirgendwo ablegen. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Seit diesem Tag vor vielen Jahren trage ich den Reifen jetzt mit mir herum und immer, wenn ich ihn irgendwo ablegen will, schaut jemand irgendwo aus einem Fenster.

Der Antiquar, das Buch, das man nicht ungestraft aufschlägt und der Junge

Ein Junge, der immer von Gleichaltrigen verprügelt wird, flüchtet in ein kleines Antiquariat, in dem ein mürrischer, alter Mann sitzt, den ungebetenen Gast unfreundlich mustert und ihm dann ein staubiges Buch auf den Tisch vor ihm knallt. „Hier, nimm das. Es gibt Bücher, die man nicht ungestraft aufschlägt.“ Der Junge schnappt sich das Buch, nimmt sich aber vor, es nicht aufzuschlagen. Dann überwiegt jedoch die Neugier und als er es aufschlägt, kommen die Gleichaltrigen johlend aus dem Buch herausgestürmt und verprügeln ihn. Der alte Antiquar hatte Recht. ENDE.

Listen: Die 10 besten Social Media Tipps

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Leute verlinken (zB Andy Deutsch guck mal hier)
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