Idee für eine Filmminiatur: Kamera fährt sehr langsam durch eine halbdunkle, kaum besuchte Hotelbar, leise Jazzmusik, also die Kamera fährt auf jemanden an der Bar zu, man sieht nur seinen Rücken, er hat aber einen Anzug an. Und dann irgendwann geht die Kamera leicht seitlich rum und man sieht das Gesicht von einem nachdenklichen Nasenaffen und vor ihm ein hohes Glas mit einer halben Stange Lauch drin. Dann sofort Abspann.
Tag: 7. Januar 2017
Liebesgedicht: Unzertrennlich
Ich hielt uns für unzertrennlich.
Du so weiblich, ich so männlich.
Blogbuch: Besonnen
Ein in der letzten Woche deutlich überstrapaziertes Wort: „Besonnen“ – so langsam kriegt man einen Besonnenbrand davon.
Blogbuch: Auf ein offenes Wort
Ich sprech einfach mal offen aus, was ich denke: Manche der angeblich darbenden Vögel draußen scheinen mir eher ein paar Pfunde zuviel auf den „Hüften“ zu haben – manche Meisen und Amseln haben eine regelrechte Kugelform. Wenn man aber im Handel nach etwas Gesünderem als dem Kraftfutter fragt, was im Meisenknödel steckt, wird man komisch angeguckt. Die meisten Leute sind einfach auch borniert. Reden viel, verstehen wenig. Leider ist gut meinen eben oft das Gegenteil von gut machen.
Erinnerung: Bundesjugendspiele
Eine kleine Erinnerung, Michael, ein Klassenkamerad in der 6. in Gymnasium wollte sich mal vor den Bundesjugendspielen drücken, indem er sich in der Nacht davor eine Magenverstimmung anfressen wollte – mit „Linseneintopf, Schokolade, Chipsen und Mezzo Mix“. Morgens wurde er von seiner Mutter aber hingeschickt, weils ihm da noch ganz gut ging, ist dann 800 Meter gelaufen, Weitsprung, Schlagball, und dann hat er in der Umkleide in einen Mülleimer gekotzt und dann nochmal in den Bus. Hehehe. Darüber kann ich heute immernoch lachen. Für ne Siegerurkunde hatte es übrigens gereicht.