Es ist wichtig zu wissen, dass ich Dreher und Schleifer nie gelernt hab, wie man es hier mit Zettelwirtschaft und Schulungen versteht. Ich bin aber schon mein halbes Leben lang Schleifer. Bei der FA Griemeeisen war man zunächst erstaunt und dankbar. Ich bin die wandelnde Berufserfahrung. Dann aber kam es zu Konflikten, weil die anderen Arbeiter faul waren und nichts konnten. Ich nehme an, dass man auf eine Geegenheit gewartet hatte, mir am Zeug zu flicken. Am besagten Dienstag hatte ich morgens die Nachricht erhalten, dass mein einziger Sohn von einer Frau ein Kind erwartet, sie ist in Umständen. Ic war so freudig erregt, dass ich mich vor der Schicht in ein Lokal begab und einige Biere und viel Schnaps trank. Dazu muss gesagt werden, dass ich in meinem Leben noch nie zu spät zur Arbeit erschienen bin und auch an besagtem Tag nicht. Das wurde mir auch nicht angestritten. Nun war es so, dass ich zu meinem eigenen Erstaunen eine Kokosnuss dabei hatte. Und wer schonmal eine frische Kokosnuss dabei hatte, ist im Bilde, dass sie geschliffen werden kann. Ich habe keine Aufgabe versäumt, das Schleifen der Kokosnuss war reines Zubrot und die Nuss war im Nu eingespannt. Doch nachdem man erst angefeuert wurde, ist mir am Zeug geflickt worden und es gab Ärger beim Chef. Hierzu ist zu sagen, dass es garnicht mehr um die Kokosnuss ging, sondern um Vorfälle. Hierzu ist zu sagen, dass ich fluche, wenn ich trinke, braucht niemand persönlich nehmen. Die Kokosnuss wurde behalten, sonst hätte ich auch diese Arbeit beendet. Interessanterweise habe ich mich zu jedem Zeitpunkt tadellos verhalten. Bitte dies alles berücksichtigen.
Monat: März 2017
Heute: Nudelbausatz
Hallo Freunde des Geschmacks. Heute möchte ich euch eine Specialität der Alltagsküche vorgestellt haben, den „Nudelbausatz“ der Aldi-Hergestellt „Mama Mia“.
Der Fertiggenuss setzt sich praktisch zusammen u. einzel verschweißt aus folgenden Zutaten: 250g Spaghetti, ein Beutel Gemarktes von der Tomate, ein Beutel Würz und ein Beutel Hart gerieben.
Die Zubereitung – der ganze Genuss kostet intetessanterweise nur 69 ,-Cent, weil Aldi auf kostenteure Werbung verzichtet und Kinder beim Sortiment teilweise den Ton angeben. (Siehe Youtube)
Die Zubereitubg ist kinderleicht. Die ein großer Topf wird aus dem Küchenschrank gezaubert und zum Kochen gebracht. Etwas Salz verfeinert den Genuss, der Italiener fügt etwas Öl in die Gesamtlage, um Verkleben zu verhindern. Während die Spaghetti im Wasser auf al dente verkochen, wird der Beut mit dem Gemarkten in einen Kleintopf gedrückt und mit derselben Mengenangabe Wasser aufpüriert. Alsdann folgt der aufgeschnittene Inhalt des Würzbeutels und ein Stück kalte Butter aus dem entsprechenden Kühlfach des jeweiligen Hauses. Erhitzt und gerührt ergibt sich im Nu das Ergebnis, eine Soße von typischem Aroma.
Verefeinert werden kann nach Laune der Saison mit anderen Gewürzen. Sind die Nudeln mit Soße abgegossen und setviert, wird der Hart gereben daherübergestreut und das einfache, aber köstliche Bauerngericht hat die volle Kontur angenommen. Ich empfehle, nicht alles auf rinmal auf typische Weise gierig aufzufressen, sondern auch mal zu genießen und zwei Mal was davon zu haben.
Ich vergab hier Preis/Leist. 10/10 und Genuss 8.5/10. Bon apetit.
Niemand
Es gibt Berufe, die sind nicht einfach nur unmoralisch oder etwas anderes. Ein Spielothekenbetreiber wird nicht sagen: Ich nehme Dir das Geld aus der Tasche. Er lebt ja nicht davon, dass er die Leute bestiehlt, er hat – sagen wir mal, er leert die Kassen der Automatenspiele und hat dann einen gewissen Hausgewinn, das Geld ist natürlich von Kunden, die es verloren haben. Das Spielen an sich ist ja auch ein Erlebnis, wo man jetzt nicht sagen würde, ich war im Tierpark, hier Fotos von mir und Sylvie im Elefantenhaus oder Eis essen und im Hintergrund Flamingos. Weißt Du, worauf ich hinaus will, aber es hat ja auch seinen Reiz. Niemand – man macht jetzt keine Fotos, guck mal hier, das ist „Atlantis“, also der Automat, die haben ja auch Themen, Phantasie oft, Piraten, sowas, mit Papagei – da wird Dir jetzt niemand Fotos zeigen, wo er da gerade 18 Bonusspiele hat oder wie er da mit seiner Freundin steht und da 10-Euro-Scheine einwirft. Aber das ist ja, letztlich ist das Geld ja dann weg, aber niemand geht jetzt dahin und sagt ich klopp da jetzt meinen letzten Fuffi rein, sondern sowas wie der Reiz, da auch zu spielen, der Kitzel ne. Da sagt ja keiner, hier trink mal einen Cocktail, Cocktail ist klar, Wodka mit Saft, weil Du mir wieder die Kasse vollmachst, die Idee ist ja, dass man da auch Spaß hat, ne. Da hast Du dann ein Motorrad oder was, das blinkt dann und dann hast Du am Easy Rider-Automaten auch mal ne Hand voll Euros gewonnen, da sagt dann ja niemand ja geil, jetzt geh ich zu Norma und kauf mir Toastbrot. Da bleibt vieles unausgesprochen und Schuld ist da dann wirklich niemand an irgendwas.
Blogbuch: First Contact
Wenn ich ausgewählt würde, die Menschheit als Botschafter beim First Contact zu repräsentieren, würde ich glaube ich Hosenträger mit kleinen Giraffen drauf tragen. Das dürfte das Eis brechen.
Erinnerungen: Ruhrpottredaktion
Als ich mal in einer Lokalsportredaktion im Ruhrgebiet jobbte, trug mir der schon etwas ältere Kollege, der mit mir Schicht hatte und den ganzen Vormittag gut Kaffee mit Weinbrand getankt hatte, auf, ich solle, während er Gyros essen geht, auf sein Telefon achten, das schon mehrmals lange geklingelt hatte, ohne dass er rangegangen wäre. Wie sich nachher rausstellte, war das einer vom Vorstand des örtlichen Judovereins, der sich darüber beschweren wollte, dass in einer „Reportage“ über den erfolgreichsten Jungathleten des Clubs, der sich damals anschickte, in die Judobundesliga zu wechseln, garnicht erwähnt worden sei, dass er einfach alles, was er könne, seinem Vereinstrainer Torsten soundso zu verdanken habe, dabei sei das mehrfach betont worden und „der Journalist“ (mein Weinbrand-Gyros-Kollege) hätte das auch alles mitgeschrieben. Zufällig lag am Platz des Kollegen sein Notizblock und ich konnte es mir nicht verkneifen, zurückzublättern, um etwaige Judonotizen zu lesen. Und da stand neben einigen gekritzelten Namen, Jahren usw groß TORSTEN DIE SAU.
Getretener Quark
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Getretener Topfen fängt an zu tropfen
Getretener Schmand gibt jedem die Hand
Geriebener Käse strömt durchs Gebläse
Blogbuch: Büsche schneiden
Ich schneide Äste von Sträucher und Büschen mit einem Bolzenschneider ab als wärs nuffin. Ich glaube, ich habe endlich herausgefunden, wofür ich erschaffen wurde. Ich schneide teilweise auch zuviel ab, so geil ist das.
Liebesgedicht: Gosse
Du fandest mich mit dem Gesicht in der Gosse
und drehtest mich auf den Rücken.
Dabei konntest Du selbst kaum stehen; nur auf Krücken.
Blogbuch: Cornichons
Wer kennt es nicht, sich einzureden, in jüngeren Jahren schon genug erlebt zu haben und deshalb nicht mehr „auf die Piste“ zu müssen und auf dem Bett liegt und mit einem gebogenen Cornichon vor dem Gesicht herumspielt und dabei Walgeräusche macht.
Das Kind mit Zahnschmerzen und der Hasenmann
Ein Kind hat Angst vorm Zahnarzt und bekommt starke Zahnschmerzen, erzählt aber niemandem etwas davon. Nachts, wenn die Schmerzen am schlimmsten sind, drückt es sein Gesicht ins Kissen und weint. In einer Nacht hört es, wie sich die Kinderzimmertür öffnet. Es kommt ein amüsanter Hasenmensch herein. Das Kind hat etwas Angst, freut sich aber über den Besuch, wodurch die Schmerzen schon etwas besser werden. Da nimmt der Hasenmensch das Kind auf den Arm und geht mit ihm durch die Nacht zum Zahnarzt. In einem Zimmer brennt ein schwaches Licht. Ein Nilpferdmensch sitzt dort vor einem Behandlungsstuhl und lächelt die beiden an. Der Hasenmensch legt das Kind behutsam auf dem Stuhl ab und es bekommt wieder Angst. Da zieht der Hasenmensch seinen Zylinder ab und holt eine Uhr aus ihm heraus, klappt sie auf und sofort strahlt sie Planeten und Sterne an die Decke des Zimmers. In der Mitte der Decke ist ein schönes, großes Uhrenblatt. „Schau genau hin“, sagt der Hasenmensch. Es ist fast genau 2 Uhr nachts. Noch wenige Sekunden. Und als der Sekundenzeiger auf die 12 springt, ist es plötzlich schon 3. „Fertig“, sagt der Nilpferdmensch. Das Kind hat keine Zahnschmerzen mehr und umarmt den Hasenmenschen, der es wieder nach Hause ins Bett her trägt.