Das Eichhörnchen in der Käseglocke, das Steuerrad, der Baum und die drei Maulwürfe

Ein Eichhörnchen steht auf einem Maulwurfshügel in der Mitte einer gläsernen Käseglocke vor einem Steuerrad und schaut an einem großen Baum hinauf. „So, dann wollen wir mal schauen.“ Es beginnt, das Steuerrad nach links zu drehen, erst langsam, dann immer schneller. Dabei beginnen sich draußen Tag und Nacht, Sonne und Mond, Sommer und Winter immer schneller abzuwechseln und der Baum beginnt zu schrumpfen, er wird immer kleiner und schmächtiger, bis er vor der Käseglocke im Boden verschwindet. Das Eichhörnchen hält das Steuerrad an und zwängt sich durch den Eingang des Maulwurfshügels nach unten. Da kommt es aus einem anderen Hügel in der Nähe heraus und gräbt an der Stelle, wo der Baum stand, nach der Nuss, die es dort vergraben hat. Doch plötzlich fängt der Baum wieder an zu wachsen. In der Glocke stehen drei Maulwürfe und drehen lachend das Steuerrad nach rechts. Da will das Eichhörnchen verärgert zurück in die Glocke krabbeln, doch die Maulwurfshügel sind garnicht mehr da und leider verschwindet es selbst auch. Das haben die übermütigen Maulwürfe nun auch wieder nicht gewollt und drehen das Rad wie wild hin und her, doch außer dem Baum, der immer wieder wächst und verschwindet, passiert nichts. Das Eichhörnchen ist irgendwie ganz verloren gegangen. Traurig zucken die Maulwürfe mit den Schultern und graben sich aus der Glocke nach unten. Als es Frühling wird, wächst Gras über die Sache.

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