Ein Vogel singt wunderschöne Lieder und alle Tiere des Waldes rufen: Das war dein schönstes Lied. Aber der Vogel antwortet: Nein, mein schönstes Lied werde ich nie singen. Da winken einige Tiere ab und unken, das schönste Lied gebe es garnicht. Der Vogel wird alt und immernoch rufen die Tiere des Waldes: Das war dein schönstes Lied. Aber der Vogel schüttelt nur mit dem Kopf. Da wird er sehr krank und spürt, dass er nurnoch Kraft für ein Lied hat. Er singt dann ein älteres Lied, was die Tiere des Waldes auch merken und etwas verärgert sind, dass sie das schönste Lied nie hören werden, aber auch traurig, weil der alte Vogel nach dem Lied sofort tot vom Baum fällt.
Der Vogel hat sein schönstes Lied nie gesungen,
er hat sich nie dazu durchgerungen.
Doch manche Tiere des Waldes unken:
Das schönste Lied hat den Vogel nie gestriffen.
Deshalb hat er es auch nie gepfiffen
und ist dann „abgestunken“.