Heute: Spargel

Liebe Freunde und Essgenieśer, heute willkommen in einer neuen Folge von Bennis Kochnische. Dieses Jahr ist etwas eine besondere Zeit, weil Ostern und die Spargel Saison terminlich wie ein Kartenhaus aufeinanderfallen . Bevor ihr morgen die lange Köstlichkeit aus dem Erdreich Gästen u. Familie auf dem Silbertablett serviert, hier noch einige Tipps, wie es zu einem unvergesslichen Höchstgenuss geworden gewesen gewird.

Der richtige Spargel ist reif, teuer und wird in der Regel vom Verkäufer angepriesen , etwa so „wir haben ganz tollen Sparegel da, ich mache ihnen einen Preis“. Dann hieß es Zuschlag. Bezahlt wird mit Kopfnicken. Die Menge varriiert je nach Großmaul der erwartbaren Gäste, sollte aber die Zahl von einem Kilogramm p.P. nicht unterschritten haben. Abgezählt sollte es nicht wirken, sonst wird mit den Füßen gescharrt und Höflichkeit führt zu einer unangenehmen Atmosphäre des Futterneid.

Die Zubereitung ist geschält, bis es keine schwierigen Holzstellen mehr gab. Dabei sollte nicht der Fehl gemacht werden, Holz zu übersehen. Wenn Holz im Mund landet, steht Gast vom Tisch auf und sagt „ich geh jetzt spazieren“. Das ist unbedingt zu vermeiden.

Der Spargel geschält kommt in etwa faustdickes Wasser, das mit Zucker, Salz und etwas Spargel zum Kochen gebracht und sanft durchgesiedet wird. Nach 10 Minuten kann der Spargel je nach Art des Umfangs als küchenfertig gelten und beurteilt. Dann wird er gewogen und auf eine Anrüchte verteilt. Von dort kommt er sofort in einen Porzellan.

Beilagen sind ein zweites Feld. Ein Genuss-Muss ist zerlassener Butter mit grünen Kräutern, gelbe Soße, Hinternschinken, Kalbsgeschnitzel, Frikadellen, Kartoffeln und Kartoffelsalat mit Spiegelei und Aufschnitt mit Champignons, Kraftbrühe mit Eierstich und Kroketten mit Pommes. Alles kommt in seinem jeweiligen Zustand von schräg oben auf den Tisch und wird dann auf dem Spielfeld hin- und herbewegt, bis jeder Gast Teile des Ganzen auf dem Teller hat.

Gegessen wird zügig und ohne Sauerei. Wer mit Butter spritzt, wird angeguckt. Am Ende sprechen alle ein Tischgebet und fallen übereinander her.