Idee für Kurzfilm: Oben

Die Kamera zeigt den seitlichen Zugang zu einer Freilichtbühne. Man kann das Publikum zwar nicht sehen, aber hören. Halblautes Gemurmel. Dann hört man hinter der Kamera jemanden etwas sagen, etwa so: „Ich war jahrelang am Baum…oberhalb. Etwas oberhalb, immer so den Ast entlang, oben. Der Wind, das ewige Rauschen. Oben im Baum. In der Baumhöhle, in der Buchung. Die Blätter, die Früchte. Die Äste entlang. Ich war der Baum. Halb oben. Ich habe alles vergessen, ich war frei und habe alles vergessen. Gib mir noch eine von den Nüssen. Ja, die.“ Dann Knack- und Knabbergeräusche. „Ich war der Baum, ich muss.“ Und dann sieht man ein Eichhörnchen auf und über die Bühne flitzen, das Publikum raunt und die Kamera fällt hin und das Bild ist schwarz und der Ton auch weg. Dann ein Bild von einem Baum, dessen Äste sich im Wind bewegen, etwa eine Minute. Und dann eine Nahaufnahme vom Gesicht eines Mannes mit Eichhörnchenbemalung, wie es das für Kinder bei Stadtfesten gibt. Und er sagt: „Oben.“ Und dann sofort Ende.

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