Erinnerung: Bruckner

Habe mir gerade eine schöne Dose Red Bull aufgemacht und höre Bruckners „Nullte“, die ich vor ungefähr genau 20 Jahren mit dem Märkischen Jugendsymphonieorchester spielte. Mir geht es dabei beim Hören wie früher bei den Proben. Mal ist man ganz verzaubert von den schönen, schön eingängigen oder auch mal mitreißenden Passagen, dann schweift man aber auch mal ab, früher ließ man dann den Blick durch die Reihen der Mitmusikanten schweifen und vertiefte sich in besonders schöne und/oder interessante Gesichter (um dann, wenn man mal zurück angeguckt wurde, ein paar Takte mit doppeltem Tempo zu spielen), heute halt durch die Neuigkeiten in den sozialen Netzwerken. Man ist aber nie ganz „raus“, vor allem, wenn man die Komposition gut kennt. Und manche Postings und Bilder will ich mir sogar garnicht ohne Bruckneruntermalung angeschaut haben. Zum Beispiel ein Bild von Steak mit Kartoffeln und Bohnen oder ein Selfie mit Alpenpanorama im Hintergrund.