Ein hippes, großstädtisches Pärchen ist mit irgendwelchen Start-ups reich geworden und führt ein traumhaftes, subtil überbelichtetes Leben in einem Loft (für ihre späteren Kinder haben sie auch noch Microlofts an besonderen Orten). Doch irgendwann breitet sich eine seltsanme Leere sowohl in ihrer Beziehung als auch in ihnen selbst aus. Eine längere Diskussion, die sie nur mit sanft geschwungenen Bewegungen in Unterwäsche und mit irgendwelchen Kugeln führen, mit denen man transparente Schränke programmieren kann, damit sie sich rechtzeitig öffnen, führt dazu, dass sie die „Zelte abbrechen“, all ihren Besitz (mit kleinem Gewinn) verkaufen und irgendwo in Goa an einem phantasischen Strand Früchte essen. Am Anfang rauschhafte Szenen, wie sie mit gescheckten Schweinen baden (Unterwasserkamera) und Sex mit innigen Stellungen. Aber irgendwie ist das alles nicht perfekt, die Leere kommt wieder, teils symbolisiert durch übertrieben viel Roti (Fladenbrot), das wirklich überall liegt, weil -ER- es in rastlosen Stunden über Lavasteinen ausbackt. Außerdem heuern sie 24 Einheimische an und ziehen einen erfolgreichen Versand für handwerkliche Schnitzzobelei auf. Die Angestellten arbeiten gerne und hart. Doch auch hier eher gefühlte Belastung. Da wollen die beiden wieder diskutieren, doch von ihren Körpern strömt nur bunte Seide, durch die sie sich nicht mehr erkennen können. Dann wird es dunkel und ein Aktualisierungsbutton erscheint. Die beiden und ihr Leben gibt es garnicht wirklich, es war nur eine App. Schlusseinstellung: die beiden sitzen sich nackt auf einer Sandbank gegenüber und in der Mitte liegt eine aufgeschnittene Mango.