In Zukunft bietet das letzte große Unternehmen an, dass man nach seinem Tod gegen einen auch für Normalsterbliche bezahlbaren Preis sein Bewusstsein in eine Cloud hochladen und dann in einer virtuellen Realität leben kann. Wenn man es sich leisten kann, kann man sich auch einen individuell gestaltbaren Avatar kaufen und wieder am „Real Life“ teilnehmen. Es ist offiziell verboten, sich absichtlich zu Tode zu bringen, es wird trotzdem ohne Ende gemacht, vor allem, weil es viel zu gefährlich ist, irgendwo zu Tode zu kommen und nicht in der Nähe urbaner Zentren, wo es genug Netz hat, das Bewusstsein hochzuladen, nachdem ein Chip des Unternehmens den Exitus festgestellt hat. Der Schwarzmarkt für künstlichen, aber nicht zurückverfolgbaren Krebs im Endstadium boomt. Es gibt aber leider auch viele unvollständige Uploads, die sogenannten „Scherben“, die einen vertraglichen Anspruch auf Speicherung haben, auch wenn es nicht viel Sinn macht. Eine besonders wohlhabende Scherbe, ein reicher Todhändler, lässt sich von illegalen Hackern das Bewusstsein halbwegs aufmotzen, so dass er handlungsfähig ist, und lässt sich ein groteskes, riesigen Mischwesen mit einem menschlichen und einem Hummerscherenarm bauen. Er schenkt auch anderen Scherben solche Avatare und plant einen Angriff auf die Speicherstadt des Unternehmens, um sich einen Verdacht zu bestätigen. Das Unternehmen hat nämlich schon Kopien von allen Kunden, bevor sie sterben, und nutzt den vermeintlichen Transfer, um abzusahnen und unangenehme Leute unschädlich zu machen. Nach einer gewaltigen Schlacht findet er im Zentrum der Speicherstadt die Kopie seines echten Bewusstseins, will es auf den Avatar überspielen, löscht es dann aber und will lieber als Scherbe weiterexistieren.