Idee für Kurzfilm: Schwarzwald

Eine Frau, eventuell Kommissarin, fährt in einem Auto, das von außen teils mit Tannenzweigen betackert ist, in die Dämmerung in den Schwarzwald. Dabei führt sie eine Art Selbstgespräch, sie wiederholt mit Pausen dazwischen immer wieder „was war denn noch…das dar denn doch. Doch noch doch noch.“ Sowas in der Art. Dann ist sie im Höllental und hält im Dunkeln vor einer einfachen, aber gepflegten Pension, hinter der sich eine schwarze, sehr hohe Felswand erhebt. Sie kommt langsam in die Gaststube, goldenes Licht, einladende Wärme, und an einem Tisch in der Mitte sitzen Tiere (Fuchs, Dachs teilweise) und spielen Karten, auf denen teilweise die Frau drauf abgebildet ist. Von der Decke hängt, an den Hinterbeinen befestigt, ein Hase runter, der lebt und sich zu ihr umdreht und sie anschaut. Auf dem Tresen einer Bar steht eine große Schneekugel, in der ein Kopf einer Person mit geschlossenen Augen zu sehen ist. Die Frau nimmt sich eine Flasche Weinbrand, zieht den Korken mit den Zähnen raus, spuckt ihn aus und trinkt einen ordentlichen Schluck. Dann verteilt sie den Inhalt auf den Möbeln und zündet die Bude mit einem Streichholz an, aus einer Schachtel, auf der auch ihr Gesicht ist. Die Tiere spielen seelenruhig weiter, auch als sie Feuer fangen. Die Frau geht raus und steigt in das Auto, an dem keine Tannenzweige mehr sind. Sie setzt langsam, zurück, fährt ein paar Meter auf der Straße, dann wird das Auto immer langsamer, bis man von hinten sieht, wie die Frau seitlich auf den Beifahrersitz fällt. Dann eine aufgewirbelte Schneekugel mit der brennenden Pension drin. Dann Abspann.

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