„Tach“
„Guten Tag!“
„Ich bin auf der Suche nach so Chinamusik.“
„Ah?“
„Ja, so was in diesen Chinarestaurants immer läuft.“
„Ahja. Aber da haben wir hier leider nichts da. Das müsste ich bestellen.“
„Hmh“
„Soll es denn ein bestimmter Interpret sein?“
„Nee“
„Ja, blöde Frage.“
„Nee, ach. Ja, schade, ich hatte mich da sehr gefreut.“
„Wäre morgen, spätestens nächste Woche da.“
„Nee, ich hatte…ich kann nicht gut schlafen momentan und ich muss doch schlafen.“
„Verstehe.“
„Aber ich danke ihnen, da kann man nichts machen.“
(leise, verschwörerisch) „….kommen sie mal mit hier um die Ecke“
(geht mit) „Jah“
„Ich bin ein lausiger Verkäufer, aber wenn es unbedingt heute noch etwas werden soll, dann gebe ich ihnen einen guten Tipp. Gehen sie in ein Chinarestaurant, essen dort eine Kleinigkeit…“
„…Buffet?“
„…warum nicht, ja. Jedenfalls nehmen sie, wenn sie da sitzen, die Musik, die dort im Hintergrund läuft, mit dem Handy auf 🙂 “
„Ah. Ich habe kein Handy.“
„Wir haben Handys.“
„Ich…kann mir keins leisten. Ich habe nurnoch 10 Euro – für eine CD mit Chinamusik, dachte ich. Die ich auf meinem Diskman hier abspielen kann.“
„Verstehe.“
„Kann man nichts machen. Aber trotzdem danke für den Tipp.“
„Aber gern. Und jetzt gehen sie nach Hause und können nicht schlafen?“
„Ich werds überleben.“
„…wissen sie was. Ich gehe heute, wenn ich hier Schluss habe, zum Chinesen und nehme die Musik auf, brenne eine CD davon und bringe sie ihnen heute Nacht noch zu ihrem Briefkasten vorbei.“
“ – “
„Stimmt etwas nicht?“
„Ich habe keinen Briefkasten.“
„Verstehe. Wissen sie was, dann treffen wir uns um 21 Uhr vorm Goldenen Drachen. Und machen alles gemeinsam.“
„Buffet?“
„Buffet? Ja.“