Das Schiff an der Tür

Eine Frau hat vergessen, wo sie gewohnt hat, oben oder in der Mitte oder. Sie kann sich nurnoch erinnern, wie die Fenster eine lange Reihe schräg und die Tropfen rannten nebeneinander von rechts nach links um die Wette und. Sie war am Steuer und es hat sich doch nicht bewegt und. Sie hat doch. Sie hat doch der Boden war von Teppich und an den schrägen Wänden waren und. Da, ja, an der Tür war doch ein ein Schiff. Sie hat es einmal im Kreis gedreht und die Tür sprang auf. Und dann hat sie in der Hängematte und immer rund und immer rund und. Dann war sie der Kokon und das Steuer hat sich gedreht und. Das Schiff an der Tür.

Kurz zu „aushalten“

Zu einer antirechten Haltung und was diese im Einzelnen an Handlungen zwingend nötig macht, dazu gibt es keinen gesellschaftlichen Konsens, bis weit in liberale und linke Kreise hinein nicht. Das klassische „Links- und Rechtsextremisten sind gleich schlimm“ liest man bei letzteren freilich weniger häufig, dafür aber immer gerne „andere Meinungen muss man aushalten, so schwer das auch ist“. Das mit dem Aushalten ist aber interessant. Meiner Wahrnehmung nach ist eigentlich genau das Gegenteil der Fall. Wenn jemand – häufig jemand der es sich leisten kann, weil er zur Mehrheitsgesellschaft gehört und nicht ganz oben auf der Abschussliste rechter Menschenfeinde steht – rechte Agitation als Meinung „aushält“, will er in Wahrheit nur seine Ruhe und nicht in die Verlegenheit geraten, eine Haltung zu haben. Eine solche muss man nämlich wirklich aushalten. Man muss den Gegenwind und den Hass aushalten, man muss die Widersprüche kennen und aushalten, die sich im Einsatz für eine pluralistische Gesellschaft gegen deren Gegner auftun. Man muss aushalten können, dass es richtig und falsch gibt. Man muss es aushalten können, rechte Meinungen klar und begründet zurückzuweisen und konkrete Handlungen davon abzuleiten, auch wenn sie wehtun.