Wahl des Pizzabelags

Wer bestellt was: Persönlichkeitsmerkmale nach Wahl des Pizzabelags (Kombinationen möglich)

Nur Käse: seltsam, kühl, soziopathisch, arm, teils Mörder
Vier Käse/Quatro Stagioni: wankelmütig, unsicher, Adabei, Lachmann
Gorgonzola: geschmackssicher, jemand, den man gerne um sich hat, intelligent
Salami/Chorizo/Sucuk: laut, physisch, bräsig, täppisch
Schinken: nett, angepasst, harmoniebedürftig, vorsichtig
Nur Pilze: still, verschroben, langweilige Fetische
Broccoli, Paprika, Mais etc: interessiert, angestrengt u. anstrengend, Sockengeruch
Artischocken: gerneoriginell, verkopft, leicht fies
Spinat: langsames Denken, generell überfordert
Zwiebeln, Knoblauch, Peperoni, Jalapeno: egozentrisch, extrovertiert, borniert
Sardellen, Kapern: maßlos, sprunghaft, nicht immer auf der Höhe
Thunfisch: seriös, mit beiden Beinen im Leben, reserviert
Meeresfrüchte: gestört, verwirrt, hampelig
Ei: Spinner, Single
Ananas: verspielt, ironisch, sympathisch, gut im Bett
Salattopping/Rucola: dependent, flatterhaft, Hänger

Blogbuch: Finde irgendwie alle gut

Was mir beim Vergleich von Scifi/Horror-Actionfilmen der 50er, 60er, 70er, 80er, 90er, 0er und 10er auffällt ist, dass ich irgendwie alle gut finde. Ich mag die guten, die einfach gut sind oder auch mal was an inszenatorischen und inhaltlichen Einfällen haben, ich mag die schlechten holzschnittartigen, die trashigen, einfach alle. Ich liebe fast alle Filme dieser Genres und es gibt nur sehr wenige, die mich so wütend und unzufrieden machen, dass ich sie wirklich garnicht mögen mag – aber selbst die mag ich dann auch irgendwie.

Blogbuch: Normal Null

Seit ich ein sog. „Normalnull-App“ habe, ist mir nochmal besonders klargeworden, warum man als Siegerländer so gerne ins Ruhrgebiet fährt, ja bald euphorisch wird. Das ist der Sauerstoff. Hat es auf den Bergkämmen zwischen Littfeld und Welschen-Ennest rund 500 Meter über N.N., fährt man kontinuierlich bergab, um schließlich bei rund 100 Metern über N.N. am Drehkreuz Hagen und dann nachher in Bochum im Bergbaumuseum sogar bei 200 unter (!) N.N. anzukommen. Dort ist soviel Sauerstoff, dass Bergbewohner richtig high werden.

Idee: Selbstironisch eine Bank überfallen

Einfach so mit der üblichen Kluft in eine Volksbank-Filiale und sagen „so, ich will jetzt Geld abheben hier, aber nicht von meinem Konto, das ist schon überzogen“ – und dann, als die Azubis, die diese Woche die Filiale ganz alleine leiten dürfen, schon ganz erschreckt gucken, sagt man einfach „lol, man, das war selbstironisch“ – „Achsooo lol. Also doch kein richtiger Überfall“ – „Doch, doch. Aber selbstironisch.“ – „Ok, aber auch richtig mit Geld rausrücken“ – „Ja sicher. Ich brauche viel Geld, um die nächsten Banküberfälle finanzieren zu können“ – „lol das war wieder Selbstironie oder 😀“ – „Ja 😀 und jetzt her mit den Scheinen“ – „Aber gerne. Darf ich ein paar der Gags nachher bei Twitter posten? Vielleicht schaff ich’s damit auf Twitterperlen“ – „Logo.“

Idee für Kartenspiel: Leg dich nicht an

Ein klassisches Anlegespiel vergleichbar mit Elfer raus oder Rummy, nur dass man möglichst wenig Karten irgendwo anlegt und auch beim Spielen sich mit niemandem anlegt. Die Karten passen auch fast alle nicht zueinander, und wenn doch, ist man aber nicht gezwungen, auszuspielen, sondern kann sagen „ich lege mich nicht an“ und dafür drei neue Karten vom Stapel ziehen. Das Spiel endet oft damit, dass alle Spieler ein riesiges Blatt auf der Hand haben und irgendwann einsehen, dass die Runde quasi vorbei ist.

Blogbuch: Gebildet + Humor

Ich glaub, wenn das mit den Maschinen richtig losgeht und die auch Bürojobs und in der naturwissenschaftlichen Forschung, Labor und so alles besser können, wird dieser ganze ja eigentlich jetzt schon total überlaufene Standup- und Sciencehumor und Science Slam und so noch unheimlich zunehmen. Also dann studieren viele halt auch noch Physik und Mathe und Bio und so, aber halt „auf Humor“, so wie man früher auf Lehramt oder auf Promotion studiert hat, auf Humor. Da lernt man dann parallel zum Inhaltlichen, also da wird dann auch nicht viel vertieft, halt das Nötigste, dann eben Grundbegriffe des Humors, warum lolen wir eigentlich, Tricks und Kniffe von Pointen und so. Und dann ist aber während des Studiums, was dann aber auch schon wieder irgendwie lustig ist, richtig miese Stimmung im Seminar, weil alle wissen, dass viele am Ende ohne Job dastehen trotz super Lach-Abschluss, weil einfach zuviele auf die Bühnen und Kanäle streben, am Ende sind dann super ausgebildete Science Slammer doch irgendwie nur so im Rahmenprogramm von Bauchrednern auf irgendeiner Hochzeit und müssen sich das Nötigste zum Leben hart zusammenklauen, dabei sind sie GEBILDET + HUMOR, das muss man sich mal überlegen. Die Stimmung ist dann richtig schlecht im Seminar und einer macht dann so einen selbstironischen Witz, wie aus dem Lehrbuch eigentlich, aber alle verdrehen nur die Augen ey jetzt nicht bitte, ja. Was denn, das ist halt das, was wir können, jetzt lacht mal wieder. Nein, Schnauze. Lol…harte Zeiten dann.

Blogbuch: Homöopathen

Ich wünschte, alle Homöopathen, die kranken Menschen das Leben zur Hölle machen, würde der Blitz beim Scheißen treffen. Leute, wenn ihr Apotheken seht, die mit homöopathischen Dreck im Fenster werben, steckt den Kopf rein und sagt ihnen schönen Gruß an die Leitung hier, wegen diesem Dreck werde ich hier ganz sicher nichts kaufen und werde auch allen in meiner Hood davon abraten.

Blogbuch: Putinfreunde

Gerade besonders angesagt bei Putinfreunden und -apologeten ist eine abgewandelte Form von „Thanks Obama/Danke Merkel“, die üblichen Witze dieses Genres („Schlechtes Wetter? Das muss Putin gewesen sein“) wollen vor allem die Morde des Putinregimes sekundierend unterstützen und sind de facto Teil der neuesten Desinformations- und Nivellierungskampagne des Kremls. Aber wen will diese programmatische Dummheit wundern: während in staatlich kontrollierten russischen Medien Mordanschlagsopfer explizit als „Verräter“ verhöhnt werden, „die meistens keine hohe Lebenserwartung haben“, gleichzeitig aber Verschwörungstheorien über Täter aus dem Westen verbreitet werden, stellen sich deutschsprachige Kommentatoren eben hin und sagen sinngemäß: „ja klar, ein russischer Dissident wurde vom Putinregime vergiftet, und ich bin der Kaiser von China“. Das ist der eigentliche Reiz des Dabeiseins bei dieser putin’schen Sache. Ein „zu plump“ gibt es nicht mehr, die Leute, denen einfach nichts zu dumm ist, sind wieder eingeladen, Teil einer sehr großen Bewegung zu sein.

Der Zitronenjunge

Es war mal ein Junge mit Hasenkopf, der schon solange er denken kann Zitronen umhängen hat. In den Kiefernwäldern ist er hoch geklettert und dort gehörten sie ja doch nicht hin. Im Bergbaumuseum haben die Zitronen ja doch nicht eingeleuchtet. Erst in dem einen Schwimmbad war er im sprudelnden Colabecken mit Eiswürfeln und zum ersten Mal hatten die Zitronen gepasst – da hat er alles auf einmal aufgetrunken.

Kennt

„Kennt!“
„…bitte?“
„Kennt!“
„Wer…also was meinen sie?“
„Kennt!“
„Kennen sie mich?“
„Kennt!“
„Also ich kenne sie nicht, glaube ich.“
„Kennt!“
„Nee, also…“
„Kennt!“
„Nee.“
„Kennt!“
„Tja…“
„Kennt…“
„Weiß einer – oder meinen sie die Grafschaft Kent?“
„Kennt?“
„Die Grafschaft? Kent?“
„Kennt!“
„Aber was sie damit jetzt sagen wollen, weiß man nicht.“
„Kennt!“
(dreht sich zu jemanden um) „Er meint wohl die Grafschaft Kent.“
(skeptisch) „Ich weiß nicht, meinen sie?“
„Ja was weiß ich denn!!“
„Kennt!“
„Was Kennt!!“
„Kennt!“
„Er soll aufhören ^^“
„Kennt!“
„Hahaha…sowas..“
„Kennt!“
„Jaja…haha…“
„Kennt!“
„Er hört nicht auf.“
„Kennt!“
„Nee, dann…“ (steht auf, geht)
„Kennt!“
(aus einigen Metern Entfernung, sich umdrehend) „Unmöglich sowas!!“
„Kennt!“