Go und Gobang

Eine meiner kurzlebigsten Begeisterungen und Leidenschaften war das Go-Spiel, während meiner Jugend war das. Mein großer Bruder hatte sich ein Spiel gekauft, auf dem „Go und Gobang“ draufstand. Ich hatte, wie damals üblich, im Kreise von Freunden aus einer Mischung aus Langeweile und Geltungsdrang heraus plötzlich etwas erzählt, in diesem Fall, ich sei ein guter „Go und Gobang“-Spieler. Die meisten guckten so nach dem Motto „einer ist Go und einer ist Gobang oder wie“ und trauten sich nicht zu fragen, was eigentlich los ist. Aber einer fragte dann doch, das Go und was Gobang sei oder beides oder was. Und dann sagte ich, ich weiß es noch wie heute: „Go spielt man alleine und Gobang zu zweit gegeneinander.“ Und alle so aha, aber schon so in Richtung „Hut ab.“ Und dann habe ich Go auch bis heute nie verstanden und – ganz anderes Thema – bei Abalone immer haushoch gegen jeden verloren, Gott weiß warum.

Ich bin heute nicht stolz auf meine Go-Angeberei, aber finde es trotzdem schade, dass sowas in Zeiten von Smartphone und Google garnicht mehr möglich ist, weil da sofort jemand nachgucken würde, ob alles stimmt, was so verzählt wird. Damals gab es zwar auch schon Altavista und Encarta, aber wer hatte schon seinen Aldi-PC auf dem Schulhof dabei? Niemand.

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