In meiner Phantasie mache ich eine Reportage auf einem der dienstältesten japanischen Walfangschiffe, der OKUTEKITA, wo heute nurnoch Reis in eben jenen großen Zubern gedämpft wird, wodrin früher der Walspeck ausgekocht wurde. Heute lachen die zahnlosen Seeleute darüber, denn sie jagen immernoch heimlich Wale, während ich in meiner Kombüse liege und Japanisch „büffel“. Es gibt im Japanischen 40 verschiedene Wörter für Reis. Es ist eine alte, gewalttätige Sprache hier draußen auf dem Meer. Abends singt die Mannschaft vom Leben an Land. Besonders bekannt: „Katzushirodeine Latzhose wieder nicht zum Schneider gebracht.“ Alle stimmen ein und ich fühle mich sonderbar geborgen, hier auf der Okutekita, meinem schwimmenden Asyl.