Blogbuch: Star Wars „de-feminized“

In der Star Wars-Szene tobt nach wie vor ein Shitstorm und immernoch gegen „The Last Jedi“, gegen alle, die daran beteiligt waren, vor allem aber gegen Schauspielerinnen, vom viral gegangenen „De-feminized Fan-Edit“ bis zu monatelangen, brutalen Schmähungen, die zuletzt vor allem die Nebendarstellerin Kelly Marie Tran trafen und wegen denen sie offensichtlich ihre Social Media-Aktivitäten einstellte. Wie bei allen altright-durchsetzten Netzgeschichten sind die Stellungnahmen an Erbärmlichkeit nur schwerlich zu überbieten. Typische Broflake-Kommentareunter Artikeln, die diese irren Attacken thematisieren und kritisieren: „Star Wars ist für mich gestorben, Ende.“ (Prolog) Dann: „Lol, jetzt darf ich als uralt eingesessener Star Wars-Fan schon nicht mehr Star Wars kritisieren“ (Straw Man I), „Natürlich schreien alle gleich buhu Antifeminismus, dabei hasse ich einfach die ganzen und viel zu präsenten Frauenrollen in dem Film“ (Straw Man schlägt zurück), „Das ist schlicht nicht Star Wars, allein, dass man das nicht sagen darf, zeigt schon, dass es stimmt“ (Die Rückkehr des Straw Mans). Usw. Soviele Worte und so unglaublich viel Gehampel, und das alles nur, weil Frauen in einer Saga nicht mehr nur blütenweiße oder halbnackte Prinzessinnen sind. Es ist wirklich nicht zu glauben, aber wir haben 2018 und das ist keine weit entfernte Galaxie.

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