Man kann sich das Leben aber auch unnötig schwer machen. Zum Beispiel, wenn man im Biergarten einer Pizzeria sitzt und nach einer schönen Anchovispizza noch einen doppelten Espresso bestellen will und bevor man dazu kommt, bestellen zwei andere am Nachbartisch genau das Gleiche (je einen doppelten Espresso). Ja und? Was genau ist jetzt das Problem, nicht auch am ursprünglichen Plan festzuhalten? Das kann doch wohl nicht wahr sein, ist das jetzt die Sorge, dass man als Nachmacher gilt? Wem denn? Das ist denen doch total egal. Es h a t ihnen auch egal zu s e i n. Aber zu spät, der Kellner fragt bereits, ob es noch was sein darf, und ich bin jetzt einfach noch nicht soweit, ich hatte richtig Lust auf einen doppelten Espresso, aber ich KANN JETZT NICHT. Aber irgendwas will ich schon noch, wenn ich hier schonmal sitze. Aber keine Zeit zu überlegen, einfach keine Zeit. EINE LASAGNE NOCH, höre ich mich sagen. Was sollte das jetzt? Garkeinen Hunger mehr. Kellner und Tischnachbarn gucken, wie sie nie hätten gucken können bei einem ganz normalen doppelten Espresso. Mensch, Benni. Naja, denn mal guten Appetit.