Informationen zu Capri-Sun

1. Wenn ein Saftunternehmen einen Rudisturm erntet, weil es eine bekannte Marke durch eine kaum nennenswerte Änderung ins Denglische übersetzt (man achte aut den Bindestrich), die gleichen Leute aber die alten Werbebilder mit Ali feiern, der ja aber aus einem ANDEREN LAND komme und ein bayerischer Comedian mit gespielter, aber eigentlich echter Empörung fragt, was als nächstes komme, Kids Chocolade statt Kinder-Schokolade? Nein. Die wird in Otto-Schokolade umbenannt und es kommen Kinderfotos der beliebtesten NS-Politiker drauf

2. Der in Fachkreisen auch „Standbeutel“ genannte Verkaufssack wäre zugegebermaßen das gewesen, was man als erstes hätte ändern sollen, u.a. um noch mehr Leute zu ärgern. Wer an die Fummelei mit dem Strohhalm „schöne Erinnerungen“ hat -> wäre damals mitmarschiert.

3. Rein geschmacklich ist Capri-Sun nicht zu beanstanden. Der Saftanteil liegt zwischen -5 (Cola-Mix, Mystic Dragon, Die Schlümpfe) und 12% (Orange, Apfel-Kirsch+Zitrone, SUPER-KIDS), die Zutaten sind künstlichen Aromen nachempfunden und nach zehn Beuteln ist der erste Durst auch schon gestillt. 6.5/10

4. Das Unternehmen verdient seit spätestens 2013 Solidarität, als es die von „Foodwatch“ vergebene Rudiauszeichnung „Windbeutel des Jahres“ erhielt. Natürlich, weil die Capri-Sun nicht gesund genug sei und sich die Werbung gezielt an Kinder, nicht an Erwachsene richte. Ich rufe die Jugend auf, trotzig Zuckerwasser zu trinken. Lauwarmen Früchtetee kriegt ihr im Alter noch genug.

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